crosscurrents | Portrait Steffen Wick
Steffen Wick (Foto by Deniz Saylan)
Erste Skizze von Steffen Wick zu "crosscurrents"
Steffen Wick gehört einer jungen Generation von Komponisten an, die virtuos mit Genregrenzen spielt. Er verknüpft klassische und zeitgenössische Stilmittel zu einer modernen, poetischen Tonsprache. An den Musikhochschulen Stuttgart und München genoss er ein breites Studium in Komposition, Musiktheorie, Klavier und Neue Medien, das er mit Bestnote abschloss (Meisterklasse Prof. Moritz Eggert). Künstlerische Impulse erhielt er durch Begegnungen mit Steve Reich, Pascal Dusapin, Wolfgang Rihm und Detlev Glanert.
Im Zentrum von Steffen Wicks kompositorischem Schaffen stehen abendfüllende, spartenübergreifende Konzertprojekte. 2008 schrieb er die Musik für das Videokonzert »beyond vision«, das vom Stuttgarter Kammerorchester mit Videoinstallation im ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, phaeno Wolfsburg, Kunstverein Stuttgart und Museum für Kommunikation Frankfurt aufgeführt wurde. 2012 fanden Wicks Kompositionen für das Musiktheater »Musicophilia« nach dem gleichnamigen Roman des New Yorker Neurologen Oliver Sacks „überzeugenden Ausdruck“ (Süddeutsche Zeitung). Diese Produktion wurde 2015 mit dem »Music Theatre Now« Preis des International Theatre Institute ausgezeichnet. 2013 wurde Wick von der Bundesregierung als »Kreativpilot Deutschland« ausgezeichnet. 2014 erhielt Steffen Wick ein Residenzstipendium im internationalen Künstlerhaus Villa Concordia und 2015 an der Cité Internationale des Arts in Paris.
Steffen Wicks Werke werden bei den Bregenzer Festspielen aufgeführt, im Musikverein Wien, im Radialsystem und Konzerthaus Berlin und von Ensembles wie dem Henschel Quartett, den Acht Cellisten der Wiener Symphoniker und dem Stuttgarter Kammerorchester interpretiert. Seine Kompositionen werden weltweit aufgeführt u. a. in China, Südkorea, Kanada, USA, Finnland, Frankreich, Spanien und der Ukraine. CD-Veröffentlichungen erschienen bei Sony Classical und Universal Music.
Für die Uraufführung von »crosscurrents« wird Wick seine Erfahrungen im Schreiben für Orchester verbinden mit der Planung einer gemeinsamen strukturellen Werkanlage und dem Interesse an verschiedenen musikalischen Stilistiken.